Das Happyend zum Greifen nah
WILDTIERE IM NATIONALPARK KALKALPEN
Einzigartige Aufnahmen der Luchsin Skadi und des Luchs Lakota im Jahr 2018. Der langersehnte Nachwuchs der beiden Wildtiere lässt nach wie vor auf sich warten.
Die TOP 5 Tiere im Nationalpark Kalkalpen
Luchs – Heimkehrer auf leisen Pfoten (Lynx lynx)
Nach 150-jähriger Abwesenheit kehrte der Luchs 1996 eigenständig wieder in die Nationalpark Kalkalpen Region zurück. Zur Bestandsstützung wurden Luchse aus der Schweiz umgesiedelt und seit 2012 gibt es immer wieder Nachweise über Luchsjunge. Nahrung: hauptsächlich Rehe und Gämsen.
Steinadler – majestätisches Wappentier (Aquila chrysaetos)
Mit einer Flügelspannweite von bis zu 225 cm ist der Steinadler der größte in den Nördlichen Kalkalpen brütende Greifvogel. Er ist das Wappentier des Nationalparks - vier Brutpaare leben im Schutzgebiet. Häufig sind die Adler über den steilen Nordabstürzen des Sengsengebirges zu beobachten. Nahrung: bevorzugt junge Gämsen, aber auch Füchse, Raufußhühner oder Hasen, im Winter vor allem Aas.
Alpenbock – Rarität im Buchenwald (Rosalia alpina)
Der selten gewordene Alpenbock ist EU-weit streng geschützt. Er lebt im Alpenraum nur in sonnigen Buchenwäldern mit ausreichend Totholz. Im Nationalpark Kalkalpen findet man ihn sogar noch häufig. Nach der Eiablage in Baumritzen oder unter der Rinde lebt die Larve dort drei bis fünf Jahre, bis sich der fertige Käfer entwickelt. Dieser wird nur etwa 10 Tage alt und zählt zu den größten, heimischen Bockkäfern.
Weißrückenspecht – Seltenster Specht Österreichs (Picoides leucotos)
Der Weißrückenspecht ist eine der bedeutendsten Vogelarten im Nationalpark Kalkalpen und gilt in Europa als „Urwaldspecht“. Er ernährt sich vorzugsweise von Bockkäferlarven und lebt nur in naturnahen Laubwäldern mit hohem Totholzanteil. Im Nationalpark Kalkalpen leben etwa 120 Brutpaare - der höchste Bestand in einem Schutzgebiet Österreichs.
Rothirsch – König der Wälder (Cervus elaphus)
Der Rothirsch ist der größte heimische Pflanzenfresser und war ursprünglich ein Bewohner der offenen Landschaft. Bei uns hat er sich in die Wälder und Berge zurückgezogen. Zur Paarungszeit Ende September ist der laute Brunftruf der männlichen Hirsche weithin hörbar.
Tipp: Rotwild-Beobachtungstouren im Nationalpark Kalkalpen